Susanne Knofe
|
Expertin für Baufinanzierung
|
Stand: 29. Juni 2022
Sie teilen uns Ihr Vorhaben und Ihre Eckdaten mit
Wir vereinbaren einen Beratungstermin (innerhalb von 24 Stunden)
Sie erhalten ein individuelles Finanzierungsangebot (aus über 450 Banken)
Wir reichen gemeinsam alle relevanten Unterlagen und Nachweise ein
Ihre Finanzierung kann unterschrieben werden
Wenn Ihnen kurzfristig Kapital fehlt, lässt sich diese Zeit mit einer Zwischenfinanzierung überbrücken. Die Bank stellt Ihnen das notwendige Geld für den Bau oder Kauf Ihrer Immobilie zur Verfügung und Sie lösen das Darlehen nach wenigen Wochen oder Monaten mit Eigenkapital oder einem langfristigen Kredit ab. Diese Lösung eignet sich, wenn für einen kurzen Zeitraum Geldmittel beschafft werden sollen.
Eine Zwischenfinanzierung ist eine Darlehensform, bei der die Banken das notwendige Kapital für wenige Wochen oder Monate bereitstellen. Meist benötigen Kreditnehmer diesen Kredit, wenn sie kurzfristige Engpässe überbrücken müssen oder ihr Eigenkapital nicht zur Verfügung steht. Beispielsweise weil sie eine Immobilie verkauft haben und von dem Erlös ein neues Haus gekauft werden soll, der Verkaufspreis aber noch nicht beglichen wurde.
Mit einer Zwischenfinanzierung werden also kurze Zeiträume überbrückt. Später wird der Kredit durch Eigenkapital oder eine langfristige Finanzierung abgelöst. Während der Kreditlaufzeit ist keine Tilgung vorgesehen, da es sich um ein endfälliges Darlehen handelt. Die Rückzahlung erfolgt vollständig am Ende der Laufzeit.
Eine Zwischenfinanzierung ist immer dann sinnvoll, wenn ein höherer Geldbetrag benötigt wird, der aber noch nicht zur Verfügung steht. Durch das Darlehen lässt sich der Zeitraum bis zur Verfügbarkeit des Eigenkapitals überbrücken. Dies ist der Fall, wenn eine neue Immobilie gekauft wird, aber das Geld dafür noch nicht abrufbar ist. Oder wenn die Auszahlung einer Lebensversicherung bevorsteht, das Kapital aber früher benötigt wird. Auch im Zusammenhang mit einem Bausparvertrag kann eine Zwischenfinanzierung sinnvoll sein. Nämlich dann, wenn die Kunden eine Immobilie kaufen oder einen Anschlusskredit abschließen möchten, der Bausparer aber noch nicht zuteilungsreif ist. Dann wird der Überbrückungskredit mit dem Bauspardarlehen abgelöst, sobald dieses zur Auszahlung kommt.
In diesen Fällen ist eine Zwischenfinanzierung sinnvoll:
Eine kurzfristige Finanzierungslücke soll beim Hausbau/Hauskauf überbrückt werden
Eine Immobilie soll erworben werden, aber der Bausparvertrag ist noch nicht zuteilungsreif
Ein Immobilienkredit läuft ab, das Kapital zum Tilgen der Restschuld steht noch nicht zur Verfügung
Eine neue Immobilie soll gekauft werden, die alte wurde aber noch nicht verkauft
Ein Überbrückungskredit ist eine gute Lösung, wenn kurzfristig Geldmittel benötigt werden. Es sprechen einige Vorteile dafür. Diesen stehen jedoch auch Nachteile gegenüber, die berücksichtigt werden müssen.
Eine Zwischenfinanzierung geht immer mit einer kurzen Laufzeit von maximal 24 Monaten einher. Während dieser Zeit zahlen die Kreditnehmer keine Tilgung, sondern nur die Zinsen. Dadurch haben sie während der Finanzierungszeit mehr finanziellen Spielraum. Das Darlehen endet mit der vollständigen Tilgung, wenn das Kapital zur Verfügung steht. Somit lässt sich dieser Kredit bereits nach kürzester Zeit zurückbezahlen, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt.
Eine Zwischenfinanzierung wird im Regelfall mit einem Annuitätendarlehen abgeschlossen. Dadurch kann der Überbrückungskredit als Eigenkapital gelten. Denn sowohl eine Lebensversicherung wie auch ein Bausparer sind als Vermögenswerte vorhanden, kommen nur noch nicht zur Auszahlung. Ebenso verhält es sich bei Immobilien. Diese sind im Besitz des Kreditnehmers und wurden lediglich noch nicht verkauft. Da die Zwischenfinanzierung dem Eigenkapital angerechnet wird, verbessert sich das Verhältnis zwischen Beleihungswert und Darlehen zugunsten des Kreditnehmers und er erhält bessere Konditionen für sein Annuitätendarlehen.
Ein Nachteil bei der Zwischenfinanzierung ist, dass sich die Zinsen verändern und steigen können. Denn diese passen sich der Marktlage an. Außerdem sind die Konditionen teurer als bei der Baufinanzierung. Denn bei einem Überbrückungskredit gleichen die Banken mit den Zinsen den höheren Aufwand aus. Zu beachten ist außerdem, dass die Darlehensschuld innerhalb einer kurzen Zeit zurückbezahlt werden muss. Sollte der Hausverkauf platzen oder der Bausparer erst später zuteilungsreif sein, kann der Überbrückungskredit nicht zum vereinbarten Zeitpunkt getilgt werden. Und beim Immobilienverkauf besteht zusätzlich das Risiko, dass der gewünschte Erlös nicht erzielt wird und das Kapital zur vollständigen Tilgung der Darlehensschuld nicht ausreicht.
Eine Zwischenfinanzierung ist eine gute Lösung, wenn das Eigenkapital nicht reicht. Und wenn abzusehen ist, dass in den nächsten zwei Jahren die Geldmittel zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz müssen auch die Nachteile dieser Finanzierungsform berücksichtigt werden. Denn die Konditionen sind höher als bei einem Immobilienkredit und es gibt weniger Auswahl bei den Anbietern.
Als Baufinanzierungsexperten unterstützen wir Sie. Wir überprüfen, ob eine Zwischenfinanzierung in ihrem Fall sinnvoll ist und helfen Ihnen dabei, den passenden Anbieter zu finden. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und lassen Sie sich beraten.
Susanne Knofe
|
Stand: 29. Juni 2022
3,13 %
Sollzins p.a
2 % anfängliche Tilgung
1.068,75 € monatliche Rate
Das Finanzierungsbeispiel ist für eine Immobilie mit Kaufpreis/Herstellungskosten von 400.000 Euro. Der Beleihungswert ist mit 70 % angenommen.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Hilfe?