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Baufinanzierung mit KfW-Förderung

susanne-knofe

Susanne Knofe

|

Expertin für Baufinanzierung

|

Stand: 17.03.23

Das Wichtigste zur KfW-Förderung im Überblick

    Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine staatliche Förderbank, die mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen Eigenheimbesitzer, Immobilienkäufer und Bauherren unterstützt.

    Die KfW-Förderungen dienen der Ergänzung der Baufinanzierung und stellen im Regelfall keine komplette Immobilienfinanzierung dar.

    Es gibt verschiedene Förderprogramme, die sich an bestimmte Personen wie junge Familien oder spezielle Maßnahmen richten.

    Das Ziel der KfW ist, den Wohnungsbau, energetisches Wohnen, Umweltschutz, Barrierefreiheit und Einbruchsicherheit zu fördern.

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Baufinanzierung: Was ist die KfW-Förderung?

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine staatliche Förderbank. Sie unterstützt mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen Privatpersonen beim Bau oder der Sanierung einer Immobilie. Dafür gibt es spezielle Förderprogramme, die sich an bestimmte Zielgruppen oder Maßnahmen richten. Beispielsweise für junge Familien oder für Bauherren, die den Energieverbrauch ihres Eigenheims senken oder bei Neubauten möglichst gering halten möchten.

 

Mit einem KfW-Darlehen wird im Regelfall keine komplette Immobilienfinanzierung getätigt. Stattdessen stellt die Förderung der Kreditanstalt eine Ergänzung zu einer regulären Baufinanzierung dar. Da die Zinsen in vielen Fällen niedriger sind als bei der hauptsächlichen Finanzierung, fällt die finanzielle Belastung im Gesamten geringer aus. Zudem vergibt das Institut Direkt- und Tilgungszuschüsse.

Hinweis: Die KfW-Bank setzt die Ziele des Staates um. Daher sind die Förderungen und Darlehen immer an bestimmte Bedingungen geknüpft. Allerdings unterstützt das Institut den Immobilienerwerb, Hausbau, Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Außerdem gibt es Kredite für selbst genutzte wie auch für vermietete Immobilien.

Rahmenbedingungen einer KfW-Förderung

  • Die Antragsteller müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Welche das sind, ist von dem gewählten Förderprogramm abhängig.

  • Die KfW bietet den Kreditnehmern eine tilgungsfreie Zeit zu Beginn der Laufzeit an.

  • Abhängig vom jeweiligen Förderprogramm ist eine Sollzinsbindung von bis zu 20 Jahren möglich.

  • Verschiedene Förderungen lassen sich miteinander kombinieren, wenn alle Bedingungen dafür erfüllt werden.

Welche KfW-Förderprogramme gibt es?

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet eine Vielzahl an Förderprogrammen für Privatpersonen. Diese dienen dem Ziel, den Wohnungsbau, die Erneuerung oder energetische Verbesserung von Wohnraum zu fördern.

Förderungen für Neubauten

124: KfW-Wohneigentumsprogramm: Förderkredit bis zu 100.000 Euro für den Bau einer selbst genutzten Immobilie

134: KfW-Wohneigentumsprogramm – Genossenschaftsanteile: Förderung bis zu 50.000 Euro für Privatpersonen, die Genossenschaftsanteile für selbst genutzten Wohnraum kaufen

261, 261: Wohngebäude-Kredit: Förderkredit bis je 150.000 Euro je Wohneinheit für ein KfW-Effizienzhaus oder 60.000 Euro für Einzelmaßnahmen. Tilgungszuschuss zwischen 12,5 und 50 Prozent.

270: Erneuerbare Energien: Zinsgünstiges Darlehen für die Errichtung von erneuerbaren Energien

424: Baukindergeld: 12.000 Euro Zuschuss pro Kind (1.200 Euro in zehn Jahren) für den Bau der eigenen Vier Wände.

433: Zuschuss Brennstoffzelle:433: Zuschuss über bis zu 34.300 Euro je Brennstoffzelle für den Einbau in neue oder bestehende Immobilien.

Förderprogramme der KfW für bestehende Immobilien

124: KfW-Wohneigentumsprogramm: Förderkredit bis zu 100.000 Euro für den Kauf einer selbst genutzten Immobilie

134: KfW-Wohneigentumsprogramm - Genossenschaftsanteile: Förderung bis zu 50.000 Euro für Privatpersonen, die Genossenschaftsanteile für selbst genutzten Wohnraum kaufen

261, 261: Wohngebäude-Kredit: Förderkredit bis je 150.000 Euro je Wohneinheit für ein KfW-Effizienzhaus oder 60.000 Euro für Einzelmaßnahmen. Tilgungszuschuss zwischen 12,5 und 50 Prozent.

270: Erneuerbare Energien: Zinsgünstige KfW-Darlehen für erneuerbare Energien wie Solaranlagen

424: Baukindergeld: 12.000 Euro Zuschuss pro Kind (1.200 Euro in zehn Jahren) für den Bau der eigenen Vier Wände.

433: Zuschuss Brennstoffzelle: Zuschuss über bis zu 34.300 Euro je Brennstoffzelle für den Einbau in neue oder bestehende Immobilien.

Zusätzlich gewährt die KfW Zuschüsse bei Neu- und Bestandsbauten für die Baubegleitung durch Energieexperten, für Brennstoffzellen und den Anschluss von Ladestationen für Elektroautos.

Förderprogramme der KfW für bestehende Immobilien

159: Altersgerechter Umbau: Bis zu 50.000 Euro Darlehen für den Abbau für Barrieren, die Förderung des Wohnkomforts und den Einbruchschutz

455-B: Zuschuss für Barrierereduzierung: Bis 6.250 Euro Zuschuss für den Abbau von Barrieren und die Förderung des Wohnkomforts

455-E: Zuschuss für Einbruchschutz: Bis 1.600 Euro Zuschuss für den Ausbau des Einbruchschutzes

Baukindergeld der KfW: Förderung junger Familien

Das Baukindergeld richtet sich an junge Familien, die ein Haus oder eine Wohnung bauen oder kaufen und selbst beziehen. Die KfW sieht dafür einen Zuschuss von 12.000 Euro pro Kind vor (10 Jahre lang je 1.200 Euro). Als Voraussetzung gilt, dass in dem Haushalt lebende Kinder unter 18 Jahre alt sind und der Antragsteller oder sein Partner Kindergeld bezieht. Und das Haushaltseinkommen maximal 90.000 Euro im Jahr bei einem Kind plus 15.000 Euro je weiteres Kind beträgt. Zudem muss der Kaufvertrag oder die Baugenehmigung zwischen dem 01.01.2018 und dem 31.03.2021 datiert sein.

 

Der Antrag auf Baukindergeld wird im Gegensatz zu anderen Fördermitteln gestellt, nachdem das Haus bezogen wurde. Dafür haben die Familien sechs Monate Zeit. Zudem muss die Antragstellung spätestens am 31.12.2023 erfolgen.

KfW-Förderungen kombinieren

Die Förderungen der KfW lassen sich miteinander kombinieren. Wer beispielsweise eine erworbene Immobilie energetisch sanieren möchte, kann das KfW-Wohneigentumsprogramm und das Förderprogramm für energieeffizientes Sanieren nutzen. Wichtig dabei ist, dass die Kosten für jedes Programm einzeln ausgewiesen werden. Für das Wohneigentumsprogramm ist der Kaufpreis der Immobilie für die Förderung entscheidend. Beim energetischen Sanieren hingegen die einzelnen Maßnahmen, um das Eigentum zum KfW-Effizienzhaus umzubauen.

Lohnen sich die Förderprogramme der KfW?

Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Einbruchsicherheit haben in vielen Bereichen des Lebens hohe Priorität. Insbesondere in den eigenen Vier Wänden. Denn wer umweltbewusst baut und sein Haus nach KfW-Standards ausrichtet, fördert den Umweltschutz und spart dabei auch noch langfristig. Allerdings hat dieses Vorhaben seinen Preis. KfW-Effizienzhäuser sind deutlich teurer als Immobilien, die nicht alle Anforderungen der Kreditanstalt erfüllen.

 

Denn um die Bezeichnung Effizienzhaus tragen zu können, muss der Primärenergiebedarf 45 Prozent unter den Werten eines Referenzgebäudes liegen. Um dies zu erreichen, ist ein finanzieller Mehraufwand notwendig. Problematisch ist vor allem, wenn Bauherren ihr Heim energieeffizient und nachhaltig errichten möchten, dabei aber weitere wichtige Themen wie Bauqualität, Bezahlbarkeit und monatliche Belastung aus den Augen verlieren.

 

Die KfW-Fördermittel lohnen sich somit, wenn alle Aspekte der Baufinanzierung berücksichtigt werden. Wenn das Darlehen trotz Mehrkosten bezahlbar ist und die Bauqualität beständig bleibt. Außerdem sollte der Fokus in Zeiten, in denen auch andere Banken niedrige Zinsen bieten, insbesondere auf Direktförderungen und Tilgungszuschüssen liegen. Denn damit reduziert sich der finanzielle Bedarf. Oder der KfW-Kredit, da nicht die volle Darlehenssumme zurückbezahlt werden muss.

 

Alternativ besteht die Möglichkeit, andere Förderprogramme zu betrachten. Beispielsweise das Baukindergeld, der Ergänzungskredit für energieeffiziente Heizungen oder Zuschüsse für erneuerbare Energien. Diese Förderungen decken einzelne Maßnahmen ab und erfordern keine Komplettsanierung der Immobilie.

Unsere Experten beraten Sie gerne rund um die Immobilienfinanzierung und die KfW-Förderung. Gemeinsam finden wir heraus, ob und welche Förderprogramme sich für Sie lohnen und wie Sie sich Ihr Traum vom Eigenheim zinsgünstig erfüllen.

So werden die Fördermittel beantragt

KfW-Darlehen und Fördermittel werden nicht direkt bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragt. Stattdessen müssen sich die zukünftigen Eigenheimbesitzer an ein Kreditinstitut wenden. Banken, Sparkassen und sogar Versicherungen stellen den Antrag für den Immobilienerwerber oder Bauherren. Dies bietet den Vorteil, dass das KfW-Darlehen in die Gesamtfinanzierung einfließen kann.

 

Der Antrag ist vor Beginn des Bauvorhabens oder der Sanierung zu stellen. Nachträglich werden die Förderprogramme nicht gewährt. Die Kreditanstalt eignet sich auch nicht für eine Umschuldung.

Wichtig: Die Fördermittel des Instituts sind begrenzt. Daher kann es passieren, dass bei späten Anfragen im Jahr alle Fördermittel bereits ausgeschöpft sind.

Lassen Sie sich jetzt beraten 

Die Immobilienfinanzierung ist eine wichtige Entscheidung im Leben. Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen sind dabei genauso elementar wie Einbruchsicherheit und altersgerechtes Wohnen. Die KfW-Bank möchte mit ihren Förderungen diese Standards unterstützen. Dafür bietet das Institut eine Vielzahl an Förderprogrammen. Ob sich diese allerdings lohnen und ob die Voraussetzungen dafür überhaupt erfüllt werden, ist im Einzelfall zu prüfen.

Unsere Finanzierungsexperten sind Ihnen dabei gerne behilflich. Wir überprüfen, ob eine KfW-Förderung für Sie infrage kommt und ob Sie davon profitieren. Außerdem unterstützen wir Sie dabei, Ihren Traum von den eigenen Vier Wänden zu erfüllen.

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Susanne Knofe

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Expertin für Baufinanzierung

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Stand: 12.05.21

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