Susanne Knofe
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Expertin für Baufinanzierung
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Stand: 24. Juni 2022
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Mehr als zehn Jahren hielt das Niedrigzinsniveau an. Auch 2021 hat sich der Trend fortgesetzt. 2022 zeichnet sich allerdings eine Zinswende ab. Während im Januar 2021 noch Baufinanzierungen mit weniger als einem Prozent möglich waren, liegt der Zinssatz im Juni diesen Jahres zwischen zwei und drei Prozent. Zwar sind die Bauzinsen in den letzten Monaten leicht angestiegen, doch ist der Anstieg verhältnismäßig moderat. Gründe für den plötzlichen Zinsanstieg sind die hohe Inflation, die Auswirkungen der Pandemie und des Krieges. Eine weitere Erhöhung kann es geben, wenn die Europäische Zentralbank als Reaktion auf die Inflation von fast acht Prozent den Leitzins Mitte 2022 anheben wird.
Wer sich 2022 mit Darlehenszinsen für eine Baufinanzierung auseinandersetzt, kann noch immer gute Konditionen erhalten.
Der von der Bank vorgegebene Zinssatz ist immer individuell. Dieser ist abhängig von den persönlichen Umständen wie der Kreditwürdigkeit und der Lage des Objekts. Wie hoch die Darlehenszinsen 2022 sind, lässt sich daher nicht genau sagen. Als Anhaltspunkt dient folgendes Beispiel:
Neubau eines Einfamilienhauses zur Eigennutzung in einer begehrten Wohngegend
4000 Euro Finanzierungsbedarf
3,0 Prozent Tilgung
3,04 % Sollzins
3,10 % effektiver Jahreszins
3,29 % Sollzins
3,36 % effektiver Jahreszins
3,34 % Sollzins
3,41 % effektiver Jahreszins
4,77 % Sollzins
4,90 % effektiver Jahreszins
Stand März/2021
Die günstigsten Konditionen sind mit einer Sollzinsbindung von zehn Jahren möglich. Allerdings ist zu beachten, dass der Zinssatz in zehn Jahren vermutlich höher sein wird. Daher ist eine längere Festschreibung von 15 Jahren in diesem Beispiel sinnvoller, denn die Zinsdifferenz ist nur gering. Bei 25 Jahren Sollzinsbindung ziehen die Konditionen merklich an.
Die Entwicklung der Bauzinsen ist nicht absehbar. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg nehmen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft. Und nachdem die US-Notenbank FED zuerst ihren Leitzins erhöht hat, zieht nun auch die Europäische Zentralbank nach. Dieser Schritt ist nötig, um auf die hohe Inflation zu reagieren. Allerdings hat dies auch zur Folge, dass die Banken die Bauzinsen erhöhen. Wie sich diese weiter entwickeln werden, ob sie sich auf dem aktuellen Niveau einpendeln, noch einmal steigen oder leicht sinken werden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Fakt ist aber, dass der derzeitige Zins noch immer eine vergleichsweise günstige Immobilienfinanzierung ermöglicht.
Hinweis: Wer 2022 eine Baufinanzierung abschließt, kann noch immer von guten Konditionen profitieren. Allerdings lässt sich davon ausgehen, dass das niedrige Zinsniveau nicht dauerhaft anhalten wird. Der Zinssatz ist vermutlich höher, wenn die Sollzinsbindung in 15, 20 oder 25 Jahren ausläuft. Eigenheimbesitzer, bei denen eine hohe Restschuld verbleibt, müssen mit einer teuren Anschlussfinanzierung rechnen. Deshalb ist es sinnvoll, eine lange Zinsbindung und eine hohe Tilgung von mindestens zwei, besser noch drei Prozent in Betracht zu ziehen.
2022 lässt sich trotz steigender Zinsen noch immer eine günstige Baufinanzierung realisieren. Allerdings darf dabei nicht außer Acht gelassen werden, dass nach Ablauf der Zinsbindung eine Anschlussfinanzierung mit teureren Konditionen möglich sein kann. Unsere Experten beraten Sie gerne zu dem Thema. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung, um Ihren Traum vom Eigenheim langfristig zu ermöglichen.
Susanne Knofe
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Stand: 24. Juni 2022
2,99 %
Sollzins p.a
2 % anfängliche Tilgung
1.039,58 € monatliche Rate
Das Finanzierungsbeispiel ist für eine Immobilie mit Kaufpreis/Herstellungskosten von 400.000 Euro. Der Beleihungswert ist mit 70 % angenommen.
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