Susanne Knofe
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Expertin für Baufinanzierung
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Stand: 25. November 2021
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Die Folgen der Corona-Pandemie haben uns noch immer im Griff. Zwei Jahre lang kämpften die Menschen auf der ganzen Welt gegen einen unsichtbaren Feind – das Virus. Darunter litt nicht nur die Gesundheitsbranche, sondern auch unsere Wirtschaft. Produkte waren und sind noch immer nicht lieferbar, weil wichtige Bauteile fehlen. Viele Menschen sind trotz der sich langsam entspannenden Lage weiterhin in Kurzarbeit oder arbeitslos, weil ihr Betrieb schließen musste. All diese Faktoren nehmen Einfluss auf die Geldwirtschaft und damit auf die Zinsen. Mit der Meldung zur steigenden Inflation im Hinterkopf, ist es nicht verwunderlich, dass die Bauzinsen in diesem Jahr erhöht wurden. Doch fragen sich viele, wird der Zins weiter ansteigen?
Im März 2021 lagen die Zinsen auf einem Rekordtief. Mit durchschnittlich 0,63 Prozent notierten die Bauzinsen mit einer Zinsbindung von zehn Jahren so niedrig wie nie zuvor. Im März 2022 sind sie hingegen schon deutlich gestiegen. Derzeit lassen sich Baufinanzierungen zwischen zwei und drei Prozent realisieren. Bei entsprechend guter Kreditwürdigkeit und hohem Eigenkapital in einigen Fällen mit weniger als zwei Prozent. Damit sind die Zinsen spürbar höher als noch vor einem Jahr. Dennoch befinden sich die Konditionen auf einem niedrigen Niveau, vergleicht man die Zinssätze für eine Immobilienfinanzierung vor zehn oder 15 Jahren.
Experten gehen davon aus, dass der Hypothekenzins Mitte des Jahres noch einmal ansteigen wird. Denn dann erhöht die Europäische Zentralbank den Leitzins, um auf die hohe Inflation zu reagieren. Banken werden dieser Veränderung folgen und auch ihre Bauzinsen anpassen. In welcher Höhe sich der Bauzins einpendeln wird, bleibt aber derzeit noch abzuwarten.
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008/09 hat die Europäische Zentralbank die Zinsen schrittweise gesenkt. Das Ziel dabei ist, das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Inflation um eine Richtmarke von etwa zwei Prozent zu halten. Anfang des Jahres lag der Leitzins der EZB bei null Prozent. Nun aber muss die Europäische Zentralbank dem Vormarsch der US-Notenbank FED folgen und von ihrer Null-Prozent-Politik abweichen. Eine erste Erhöhung erfolgte bereits, eine weitere wird Mitte des Jahres folgen. Nur so kann die EZB auf die hohe Inflation von fast acht Prozent reagieren.
Daher ist davon auszugehen, dass die Zinsen Ende 2022 im Vergleich zu den Konditionen Anfang des Jahres höher ausfallen werden. Wer derzeit eine Baufinanzierung abschließen möchte, sollte sich beeilen. Wie sich die Hypothekenzinsen weiter entwickeln werden, lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen. Fakt ist jedoch, dass die Konditionen noch immer gut sind. Insbesondere Verbraucher mit hohem Eigenkapital können nach wie vor eine Immobilienfinanzierung mit günstigen Zinsen erhalten. Es lohnt sich aber, die Anbieter zu vergleichen.
Selbst Experten sind sich uneins darüber, welche weitere Folgen die Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf die Entwicklung der Zinsen haben wird. Daher ist es sinnvoll, die jetzt noch guten Hypothekenzinsen für das eigene Bauvorhaben zu sichern. Aufgrund des niedrigen Niveaus raten wir generell dazu, eine möglichst lange Zinsbindung zu vereinbaren. Wenn Sie zusätzlich einen hohen Tilgungssatz wählen, können Sie potenziell steigenden Zinsen in der Zukunft entgegenwirken.
Unsere Baufinanzierungsexperten beraten Sie gerne. Wir beantworten alle Ihre Fragen und finden das passende Darlehen für Ihr Bauvorhaben oder Ihre Wunschimmobilie. Fordern Sie jetzt hier ein unverbindliches Angebot an.
Susanne Knofe
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Stand: 25. November 2021
3,13 %
Sollzins p.a
2 % anfängliche Tilgung
1.068,75 € monatliche Rate
Das Finanzierungsbeispiel ist für eine Immobilie mit Kaufpreis/Herstellungskosten von 400.000 Euro. Der Beleihungswert ist mit 70 % angenommen.
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