Für erholsamen Natururlaub, wie sie Ostsee, Allgäu oder Mallorca bieten, ist ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung eine gute Investition. Für sich selbst für spontane Auszeiten mit dem Zuhause-Feeling oder als lukratives Vermietungsobjekt und Kapitalanlage – oder als Mischung. Bevor hier Nägel mit Köpfen gemacht werden und das Kopfkino startet, lohnt es sich, die
Baufinanzierung vom Projekt (eigenes) Feriendomizil genauer unter die Lupe zu nehmen: Wie steht es um die Kosten, Lage, Bauqualität, Vermietbarkeit bzw. Rentabilität bei der Vermietung? Wir geben Ihnen hier wertvolle Tipps für die Realisierung samt Baufinanzierung mit geringen Zinsen eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung.
Beabsichtigen Sie, ein Bestandsgebäude zu kaufen, hängt viel vom
Bauzustand ab. Im Zweifel holen Sie dafür ein unabhängiges Gutachten ein.
Das betrifft nur Ferienhäuser oder
Ferienwohnungen zur Vermietung: Wie steht es mit dem Wettbewerb am Ferienort? Gibt es große Preiskämpfe und zu viel Angebot für das Maß der Nachfrage? Haben Sie eine Chance, gewinnbringend zu vermieten?
Innerhalb Deutschlands und international sowieso gelten häufig ganz andere Bestimmungen, was den Bau und die Vermietung von Ferienhäusern betrifft. Hier ist es unerlässlich, sich vorab über die vor Ort geltenden Gesetze zu informieren.
So darf nicht jede Immobilie als Ferienobjekt vermietet werden. Entscheidend ist hier das jeweilige Nutzungsrecht, das z. B. in der Baunutzungsverordnung des Wohngebietes festgelegt wurde. Ferienvermietungen in reinen Wohngebieten sind häufig problematisch. Ganz anders sieht es in Mischgebieten aus.
Die
Zinsen bzw. der Zinssatz für Baufinanzierungen gelten grundsätzlich ebenfalls für die Finanzierung von Ferienimmobilien. Auch bei der Finanzierung von Ferienhäusern lohnt es sich,
möglichst viel Eigenkapital einzubringen. Meist setzen die Kreditgeber voraus, dass mindestens die Nebenkosten darüber finanziert werden. Die besten Konditionen (niedrige Zinsen und lange Zinsbindung) erhält man erfahrungsgemäß, wenn zusätzlich noch etwa 40 Prozent des Kaufpreises aus eigener Tasche bezahlt werden. Allerdings gelten bei vielen Banken Mindestbeträge für Baufinanzierungen, die bei im Vergleich mit Häusern günstigeren Feriendomizilen leicht unterschritten werden, weshalb ggf. weniger Eigenanteil als möglich eingebracht werden kann.
Bei Kreditsummen
unter 50.000 Euro für kleinere Ferienhäuser kann sogar ein
gewöhnlicher Ratenkredit für die Baufinanzierung ausreichen. Bei dieser Art
Darlehen erfolgt kein Eintrag ins Grundbuch und die Rückzahlung ist deutlich flexibler als vergleichbare Baufinanzierungen.
Viele interessieren sich für die Baufinanzierung von Ferienhäusern, wenn die Finanzierung der aktuell bewohnten Immobilie noch läuft. Tatsächlich ist die
Aufnahme einer zweiten Baufinanzierung möglich. Eine gute Bonität und das Haus als Sicherheit sind gute Voraussetzungen für ein zweites Darlehen. Hier prüfen wir gern, ob das auch für Sie infrage kommt.
Auch, wenn Sie vorhaben, die Baufinanzierung Ihres Ferienhauses hauptsächlich über die Mieteinnahmen zu stemmen, ist es entscheidend, dass Sie sich die Rate des Darlehens leisten können. Denn: ein verregneter Sommer kann die erhofften Einnahmen empfindlich verringern. Das Budget sollte so geplant werden, dass Sie bei der Baufinanzierung nicht auf Mieteinnahmen angewiesen sind.
Kaufpreis Ferienhaus = maximal das 10-fache der Jahresmiete
Je nach Region bzw. Land betragen die
Kaufnebenkosten für Notar, Grundbuch, Grunderwerbssteuer und dazu Makler zwischen fünf und neun Prozent des Kaufpreises. Hinzu kommen Renovierungskosten, da meist gebrauchte Ferienhäuser gekauft werden, bzw. ein anwachsendes Polster für nötige Instandsetzungsarbeiten. Zu den
laufenden Kosten gehören dann noch die Betriebskosten, die je nach den Gewohnheiten der Gäste anfallen, Versicherungen (besondere Elementarschäden wie Lawinen, Hochwasser sowie allgemein Hausrat, Haftpflicht, Rechtsschutz) und ggf. Zweitwohnsitzsteuer.
Geht es darum auszuloten, ob man sich ein Ferienhaus leisten kann und möchte, sind vor allem die dafür erforderlichen Aufwendungen von großer Bedeutung. Je jünger, je besser ist die Bauqualität ist der Kaufpreis entsprechend hoch. Bei günstig erworbenen charmanten, älteren Domizilen können die später fälligen Instandhaltungskosten für Frust sorgen. Ein Spagat ist sicherlich auch, den Standort zu wählen, der bei geteilter Nutzung nicht nur dem eigenen Geschmack, sondern auch dem der potenziellen Gäste gefallen muss, damit sie mit ihren Mietzahlungen zuerst Ihre Immobilie finanzieren und dann Ihren Ruhestand …
Auch bei der Baufinanzierung für ein Ferienhaus gilt der aktuelle Zinssatz und es ist ebenso von Vorteil, möglichst viel Eigenkapital einzubringen, wenn man die günstigsten Konditionen sucht. Andererseits lässt sich auch bei entsprechendem Einkommen und mit Blick auf die Beleihungsgrenze des ersten Wohnsitzes als Sicherheit eine zweite Baufinanzierung realisieren. Abhängig von den Voraussetzungen gibt es verschiedenen Möglichkeiten der Baufinanzierung für ein Ferienhaus.
Wir beraten Sie gern!