Susanne Knofe
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Expertin für Baufinanzierung
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Stand: 22. Juli 2022
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Viele Eigenheimbesitzer fragen sich, wie sie ihre Nebenkosten senken können. Eine berechtigte Frage, schließlich werden für den Betrieb einer Immobilie rund 5.000 bis 7.000 Euro im Jahr fällig. Und die Tendenz steigt, denn die Kosten für Wasser, Heizen und Strom nehmen zu. Nachfolgend haben wir zehn Spartipps für Eigenheimbesitzer zusammengefasst, mit denen Sie Ihre Nebenkosten senken können.
Eine vierköpfige Familie zahlt durchschnittlich etwa 1.400 Euro im Jahr für Heizkosten. Um die Kosten zu senken, sollte die Temperatur in der Wohnung konstant gehalten werden. Denn kühlen die Räume aus, benötigt es mehr Energie, diese wieder aufzuheizen, als wenn eine konstante Temperatur gehalten wird. Vermeiden Sie es, die Heizung nachts oder bei Verlassen der Wohnung auszuschalten und regeln Sie diese stattdessen lieber herunter.
Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 21 Grad. Durch jedes Grad mehr werden die Heizkosten um etwa 21 Prozent erhöht.
Ein ständig gekipptes Fenster sorgt dafür, dass die Wärme im Raum entweicht und die Heizung auf Hochtouren läuft. Dennoch ist regelmäßiges Lüften wichtig, um frische Luft hereinzulassen, wodurch Schimmelbildung vorgebeugt und die Heizkosten gesenkt werden.
Im Optimalfall sollten sie dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten lüften. Machen Sie dabei alle gegenüberliegenden Fenster auf, um Durchzug zu schaffen.
Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt durchschnittlich 4.000 Kilowattstunden Strom. Dadurch fallen etwa 1.200 Euro im Jahr an Stromkosten an. Um den Stromverbrauch zu optimieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So sollten Geräte, die nicht dauerhaft am Strom angeschlossen sein müssen, ausgeschaltet werden. Etwa fünf bis zehn Prozent des Stromverbrauchs lässt sich sparen, wenn der Stecker gezogen wird. Denn auch im Stand-by-Modus verbrauchen Elektrogeräte Strom.
Außerdem sollten Sie zu Energiesparlampen wechseln und die Beleuchtung im Raum grundsätzlich ausschalten, wenn Sie sich nicht darin aufhalten.
Es gibt in Deutschland mehr als eintausend Stromanbieter. Um neue Kunden zu werben, locken diese mit günstigen Angeboten. Insbesondere für langjährige Bestandskunden eines Anbieters kann es sich lohnen, die Tarife auf dem Markt zu vergleichen. Im Internet gibt es dafür Portale, mit denen sich ein Anbietervergleich schnell und einfach durchführen lässt.
Die Wasserkosten sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Um Nebenkosten zu senken, lohnt sich ein genauer Blick auf den eigenen Wasserverbrauch. Bereits fünf Minuten kürzer Duschen spart rund 60 Liter Wasser ein. Auch ein wassersparender Duschkopf und beim Zähneputzen den Hahn zuzudrehen bringen langfristige Ersparnisse.
Geschirr und Wäsche sollte außerdem erst gewaschen werden, wenn die Maschine voll ist. Spülen Sie besonders schmutzige Teller vorher kurz ab, dadurch verbraucht der Geschirrspüler weniger Energie. Zusätzlich besitzen viele Spül- und Waschmaschinen ein Eco-Programm. Das dauert zwar länger, benötigt aber ein Minimum an Energie und Wasser. Bei Wäsche, die nicht so stark verschmutzt ist, reicht übrigens eine Temperatur von 30 bis 40 Grad aus. Das spart Wasser, Energie und Geld.
Ein Haushalt produziert im Jahr durchschnittlich 300 Kilogramm Müll. Das belastet den Geldbeutel und die Umwelt. Wer Müll nachhaltig trennt, kann seine Nebenkosten senken und zugleich etwas für die Umwelt tun.
Achten Sie außerdem bereits beim Einkaufen darauf, Müll zu vermeiden. Nutzen Sie wiederverwendbare Taschen für Obst und Gemüse anstelle von Plastiktüten. Nehmen Sie Einkaufskörbe mit und versuchen Sie Lebensmittel im Glas und Papier anstatt Plastik zu kaufen. Und kaufen Sie nur die Lebensmittel, die Sie auch zeitnah verbrauchen.
Insbesondere im Hinblick auf die Senkung der Heizkosten bringen alle Maßnahmen nur wenig Erfolg, wenn die Wärme durch Fenster und Wände nach außen dringt. Daher kann es sich langfristig auszahlen, die Immobilie zu modernisieren. Bei Häusern, die älter als 30 Jahre sind, lassen sich durch eine neue Dachdämmung und besser isolierte Fenster rund 70 Prozent Energie einsparen.
Wer sein Haus energetisch modernisiert, kann nicht nur seine Nebenkosten senken. Der Staat und die Länder fördern diese Maßnahmen. So gibt es zinsgünstige und bezuschusste Kredite bei der KfW-Bank. Auch von der BAFA können Fördergelder bezogen werden. Um die Maßnahmen zu finanzieren, gibt es zudem zweckgebundene Modernisierungsdarlehen mit günstigen Konditionen. Unsere Experten helfen Ihnen und beraten Sie zu diesem Thema.
Mit dem EU-Energie-Label wird es Verbrauchern leichter gemacht, die Energieeffizienz ihrer Geräte zu erkennen. Nach dem neuen System weist Elektronik im grünen Bereich (A) einen besonders niedrigen Energieverbrauch auf. Geräte mit einem roten Label (G) haben hingegen einen hohen Verbrauch.
Es lohnt sich, beim Kauf einen Blick auf das Energie-Label zu werfen. Oder auch alte Geräte, die ständig in Betrieb sind, wie Kühl- und Gefrierschränke und einen hohen Verbrauch haben, durch effizientere Modelle auszutauschen.
Eine PV-Anlage erzeugt Strom und hilft dabei, die Stromkosten im Haushalt zu senken. In Kombination mit einem Batteriespeicher lässt sich der Haushalt je nach Eigenverbrauch und Anzahl der Module beinahe autark betreiben. Zusätzlich kann die Anschaffung einer Wärmepumpe sinnvoll sein. In diesem Fall werden auch die Heizkosten durch den Einsatz der PV-Anlage gesenkt.
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist mit Kosten verbunden. Vor allem, wenn die alte Heizung zusätzlich durch eine moderne Wärmepumpe ausgetauscht werden soll. Allerdings gibt es auch für diese Maßnahmen Fördergelder vom Staat.
Ein Teil der Nebenkosten lässt sich von der Steuer absetzen. Dazu gehören etwa Aufwendungen für Hausmeister, Schornsteinfeger, Hausreinigungsarbeiten und die Pflege der Außenanlage. Aber auch Wartungsarbeiten und Handwerkerkosten lassen sich in der jährlichen Steuererklärung geltend machen.
Susanne Knofe
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Stand: 22. Juli 2022
2,98 %
Sollzins p.a
2 % anfängliche Tilgung
1.037,50 € monatliche Rate
Das Finanzierungsbeispiel ist für eine Immobilie mit Kaufpreis/Herstellungskosten von 400.000 Euro. Der Beleihungswert ist mit 70 % angenommen.
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