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Steigende Immobilienpreise - Wer kann sich den Immobilienkauf noch leisten?

susanne-knofe Baufin-Experte

Susanne Knofe

|

Expertin für Baufinanzierung

|

Stand: 20. Juli 2022

Das Wichtigste in Kürze

    • Die Immobilienpreise steigen nicht nur in Großstädten. Auch in ländlichen Gebieten werden Häuser und Bauland zunehmend teurer.
    • In Deutschland sind Immobilien um bis zu 40 Prozent überbewertet; sie werden teurer verkauft, als sie unter Berücksichtigung demografischer und wirtschaftlicher Kriterien tatsächlich wert sind.
    • Leisten können sich den Immobilienkauf nicht nur Gutverdiener, sondern auch Personen mit Eigenkapital.
    • Um den Traum vom Eigenheim trotz steigender Immobilienpreise zu verwirklichen, sind ein umfangreicher Anbietervergleich und eine gute Planung entscheidend.
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Viele Menschen träumen von einem Eigenheim. Doch die hohe Nachfrage und die damit steigenden Immobilienpreise machen diesen Traum 2023 nur schwer realisierbar. Hinzu kommt, dass die Hypothekenzinsen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht wurden. Wo vor wenigen Jahren noch eine Baufinanzierung mit einem Prozent möglich war, müssen Kreditnehmer nun mit der drei- bis vierfachen Zinsbelastung rechnen. Wer also kann sich den Immobilienkauf unter diesen Bedingungen noch leisten?

Hoher Preisanstieg in ländlichen Gebieten

München, Frankfurt, Hamburg – diese Orte galten schon längst als besonders teures Pflaster, wenn es um den Kauf einer Immobilie ging. Mittlerweile zeigen sich Preissteigerungen aber auch in Regionen mit bis dato weniger Nachfrage. Vor allem im ländlichen Raum sind die Immobilienpreise gestiegen, teilweise um mehr als 50 Prozent.

Nach Aussage des Statistischen Bundesamtes handelt es sich aktuell um den höchsten Preisanstieg bei Wohnimmobilien seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Gründe dafür sind die hohe Nachfrage und das geringe Angebot an Immobilien. Außerdem haben die niedrigen Bauzinsen bewirkt, dass eine Bau- oder Immobilienfinanzierung für die Kreditnehmer häufig sogar günstiger ist als die Miete für vergleichbaren Wohnraum.

Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Laut einer Studie der DZ Bank sollen die Kaufpreise für Immobilien 2023 im Jahresdurchschnitt um etwa vier bis sechs Prozent fallen.
Dafür müssen zukünftige Eigenheimbesitzer jetzt aber mit einer höheren Zinsbelastung rechnen als noch vor wenigen Jahren. Denn 2023 liegt der Bauzins bei etwa 3,57 bis 4,03 Prozent. Zum Vergleich: 2019 bis 2021 war mit einer zehnjährigen Zinsbindung ein Immobiliendarlehen mit unter einem Prozent Zinsen realisierbar.

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise 2023?

Die weitere Entwicklung der Immobilienpreise bleibt für 2023 und die Folgejahre schwer einzuschätzen. Während Experten in der Pandemie mit einem Nachfragerückgang rechneten, trat das Gegenteil ein. Doch seit 2022 bereiten die Inflation, hohe Energiekosten, die aktuelle Weltlage und steigende Bauzinsen den Menschen Sorgen. Preiseinbrüche sind noch keine verzeichnet worden, obgleich die Nachfrage mit der Anhebung der Bauzinsen leicht zurückgegangen ist. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Preise nicht stark sinken, sich aber „beruhigen“ werden. Das heißt auch, dass sie wahrscheinlich auf dem aktuellen Niveau verharren werden.

Immobilien in Städten bleiben teuer

Der Postbank Wohnatlas beschäftigte sich mit den teuersten Städten in Deutschland für den Immobilienkauf. So zahlen Verbraucher in Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Potsdam weit über 5.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Die sieben teuersten Städte sind:
  • München: 9.731,59 Euro pro Quadratmeter
  • Frankfurt am Main: 6.586,11 Euro pro Quadratmeter
  • Hamburg: 6.488,89 Euro pro Quadratmeter
  • Berlin: 5.527,53 Euro pro Quadratmeter
  • Düsseldorf: 5.361,27 Euro pro Quadratmeter
  • Stuttgart: 5.344,61 Euro pro Quadratmeter
  • Köln: 4.897,50 Euro pro Quadratmeter

Immobilien in Deutschland sind überbewertet

In Deutschland hat sich unlängst eine Immobilienblase gebildet. Das bedeutet, die Immobilien werden zu teureren Preisen verkauft, als sie unter Berücksichtigung von sozialdemografischen und wirtschaftlichen Fundamentalfaktoren reell wert sind. Nach einem Bericht der Bundesbank werden Immobilien bis zu 40 Prozent überbewertet. Der Begriff „Blase“ kommt daher, dass ein großer, hohler Raum symbolisiert wird; der Immobilienmarkt bläst sich durch steigende Preise und die Bereitschaft der Käufer, diese zu bezahlen, immer mehr auf. Platzt diese Blase, werden die Immobilienpreise fallen.

Wer kann sich den Immobilienkauf noch leisten?

Steigende Immobilienpreise sorgen dafür, dass sich der Markt zugunsten von Gutverdienern und wohlhabenden Bürgern verengt. Leisten können sich teure Häuser vor allem Personen, die ein hohes Eigenkapital durch Ersparnisse vorweisen können. Oder etwa durch eine Erbschaft oder einen Verkauf zu Kapital gelangt sind. Denn umso teurer die Immobilie, desto mehr Eigenkapital muss eingebracht werden.

Generell lässt sich also sagen, dass sich vor allem Verbraucher mit viel Eigenkapital Immobilien noch leisten können. Dafür müssen sie aber nicht zwangsweise wohlhabend sein. Eine vorausschauende Planung kann helfen. Beispielsweise der Abschluss eines Bausparvertrages oder eines anderen Sparprodukts, um für die Zukunft Eigenkapital anzusparen. Wer eine Immobilie zum jetzigen Zeitpunkt kaufen möchte, hat andere Möglichkeiten. Etwa durch einen Privatkredit oder ein Arbeitgeberdarlehen die Eigenkapitalquote zu erhöhen, um von günstigen Zinsen zu profitieren. Auch die Nutzung von Fördergeldern und KfW-Krediten unterstützt Verbraucher dabei, den Traum vom Eigenheim zu realisieren.

Eine solide Baufinanzierung macht Immobilien bezahlbar

Viele Verbraucher fürchten sich vor steigenden Zinsen im Hinblick auf die Anschlussfinanzierung. Diese Angst wird bestärkt, wenn man berücksichtigt, dass sich die Zinsen innerhalb kürzester Zeit verdoppelt haben. Dieses Risiko lässt sich aber mit einer soliden Baufinanzierung umgehen. Dazu gehört eine hohe Tilgung, um die Restschuld bis zum Ende der Sollzinsbindung deutlich zu senken.Die Zinsen befinden sich 2023 in einem Aufwärtstrends, sind aber immer noch günstig. Daher ist eine lange Zinsfestschreibung noch immer sinnvoll und schafft Planungssicherheit.

Das Eigenheim muss kein Traum bleiben

Steigende Immobilienpreise sorgen 2023 dafür, dass immer mehr Verbraucher der Annahme sind, sie können sich ein Eigenheim nicht leisten. Doch den höheren Kosten stehen günstige Zinsen gegenüber. Je nach Ausgangssituation lässt sich eine Immobilienfinanzierung noch immer mit etwa drei Prozent Sollzins verwirklichen. Dieser Umstand ermöglicht es, trotz steigenden Immobilienpreisen den Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren.

 

Wer ein Eigenheim bauen oder kaufen möchte, hat zudem einen entscheidenden Vorteil: Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl an Anbietern für Immobilienkredite. Dadurch können sich Verbraucher verschiedene Angebote einholen. Und Hürden überwinden, wie eine Eigenkapitalquote unter 20 Prozent oder fehlende Sicherheiten.

 

Wichtig ist, dass die Immobilienfinanzierung gut und solide geplant wird. Sie muss dem persönlichen Bedarf und den finanziellen Möglichkeiten der Kreditnehmer entsprechen. Denn ein Immobilienkredit darf nicht zur Belastung werden, auch wenn die Preise für ein Eigenheim gestiegen sind. Und genau an dieser Stelle knüpft unsere Beratung an. Unsere Experten unterstützen Sie dabei, den optimalen Kredit zu finden. Wir können aus über 450 Partnerbanken das passende Angebot für Sie ausmachen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin oder fordern Sie ihr unverbindliches Finanzierungsangebot an.

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Susanne Knofe

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