Susanne Knofe
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Expertin für Baufinanzierung
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Stand: 13. Mai 2022
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Die niedrigen Zinsen für eine Baufinanzierung und die steigenden Mietpreise haben in Deutschland zu einem regelrechten Boom in Sachen Hausbau geführt. Doch wer bauen möchte, benötigt zunächst ein geeignetes Grundstück. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche Arten von Grundstücken es gibt und worauf Sie beim Grundstückskauf achten müssen.
Es gibt viele Arten von Grundstücken, die sich innerhalb von Gemeinden finden lassen. Doch nicht auf jedem Grund darf auch automatisch gebaut werden. Denn werden die baulichen Voraussetzungen nicht erfüllt, besitzen die Eigentümer zwar Land, aber dürfen es nicht bebauen. Daher ist es im ersten Schritt wichtig zu klären, um welche Art von Grundstück es sich handelt.
Diese Flächen sind nicht als Bauland vorgesehen. Meist befinden sie sich zu weit entfernt von der öffentlichen Versorgung und wurden baulich nicht erschlossen. Grundstücke mit landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Nutzung werden umgangssprachlich auch als Ackerland bezeichnet und sind zur landwirtschaftlichen Bestellung gedacht.
Hierbei handelt es sich um Grundstücke, die aller Voraussicht nach in der Zukunft bebaut werden (können). Sie sind noch nicht an das öffentliche Versorgungsnetz durch Abwasser und Wasserzuleitung, Strom, Internet und Gas angeschlossen.
Bauerwartungsland wird vermutlich in der Zukunft zum Bauland werden. Ob dies aber wirklich geschieht, entscheidet die Gemeinde. Da keine Garantie besteht, sind diese Grundstücke verhältnismäßig günstig im Erwerb. Allerdings handelt es sich um einen Spekulationskauf. Wer in naher Zukunft bauen möchte, sollte Bauerwartungsland meiden.
Rohbauland ist eine Stufe zwischen Bauerwartungs- und Bauland. Auch diese Grundstücke sind noch nicht durch das öffentliche Versorgungsnetz erschlossen. Jedoch liegt bereits die Zustimmung der Gemeinde vor, die diese Fläche als Bauland ausgeschrieben hat.
Als Bauland gelten Grundstücke, die bereits voll erschlossen sind. Es besteht ein Baurecht und die Fläche wird durch keine natürlichen Hindernisse wie Bäume begrenzt. Interessenten können ein sogenanntes Baugrundstück (Teilfläche des Baulands) erwerben und nach Einholung der Baugenehmigung sofort mit dem Bau ihrer Immobilie beginnen.
Sobald Sie ein geeignetes Grundstück gefunden haben, erfolgt die Begehung. Sie sollten keinem Kaufvertrag einwilligen, ohne die Fläche gesehen zu haben. Denn es gibt einige wichtige Faktoren, die den Hausbau erschweren können. Folgende Aspekte sind beim Grundstückskauf zu beachten:
Im Hinblick auf die Lage gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen. Nicht nur dahingehend, ob das Grundstück den eigenen Vorstellungen entsprechend gut gelegen ist. Gibt es Ärzte und Apotheken in der Nähe? Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln? Schulen und Kindergärten? Eine gute Infrastruktur wirkt sich auch auf den Preis aus – nicht nur für das Grundstück, sondern auch für die spätere Immobilie.
Berücksichtigen Sie dabei auch die Baupläne der Stadt. Möglicherweise sollen rund um Ihr Grundstücke weitere Flächen erschlossen und bebaut werden. Dann kann aus dem ruhigen Eigenheim im Grünen schnell ein Zuhause mit viel Umtrieb werden.
Ferner sollte die Lage genauer betrachtet werden. Befindet sich das Grundstück an einem Hang, sind die Bauvorbereitungen meist teurer. Denn Hänge müssen abgetragen werden. Auch die Lage nahe am Wasser kann zu baulichen Schwierigkeiten führen, wenn ein Kellergeschoss gewünscht ist.
Bauland vor allem in beliebten Gegenden ist teuer. Dies führt dazu, dass die Grundstücke immer kleiner werden. Wenn Sie jedoch eine üppige Gartengestaltung, ein Carport, eine Garage und ein großes Gartenhäuschen wünschen, reicht eine kleine Fläche nicht aus. Daher sollten Sie bei der Wahl des Grundstücks die für Sie optimale Größe berücksichtigen.
Die Bodenbeschaffenheit spielt für das spätere Bauprojekt eine entscheidende Rolle. Daher kann es sinnvoll sein, ein paar Hundert Euro für ein Bodengutachten zu investieren. Dieses gibt nicht nur Aufschluss darüber, ob sich Schadstoffe in dem Grund befinden, deren Beseitigung mit hohen Kosten einhergehen kann. Sondern auch über die Substanz. So ist Boden mit hohem Lehm- oder Tonanteil nicht gut zum Bauen geeignet, da er nachgibt. Risse können sich bilden und das Haus schlimmstenfalls sogar absacken. Durch ein Bodengutachten lassen sich solche Gefahrenquellen bereits im Voraus erkennen.
Behördliche Informationen: Überprüfen Sie vor dem Grundstückskauf das Grundbuch, den Bebauungsplan und das Altlastenkataster des Grundstücks. So kann sichergestellt werden, dass in der gewünschten Form bebaut werden darf und keine teuren Altlasten anfallen. Außerdem gibt das Grundbuch Aufschluss darüber, ob mögliche Einschränkungen wie ein Überfahrtsrecht bestehen.
Erschließung: Grundstücke, die noch nicht an das Versorgungsnetz angeschlossen wurden, sind günstiger. Allerdings werden die Käufer an den Erschließungskosten beteiligt. In diesem Fall müssen die zusätzlichen Gebühren einkalkuliert werden.
Grundstückspreise prüfen: Informieren Sie sich vor dem Kauf über die üblichen Grundstückspreise in der Region. So vermeiden Sie, dass Sie zu viel für das Grundstück bezahlen.
Kaufnebenkosten beachten: Liegt das Grundstück in Ihrem Budget? Wunderbar! Bedenken Sie aber, dass zusätzlich zum Kauf noch weitere Kosten für Eigenheimbesitzer anfallen, wie Nebenkosten für Notar und Grundbuch, Grunderwerbssteuer und eventuell eine Maklercourtage.
Mit dem richtigen Grundstück legen Sie den Meilenstein für Ihr Eigenheim. Damit vom ersten Spatenstich bis zum Einzug alles glatt läuft, sollten Sie bereits die Entscheidung für Ihre Baufläche gut durchdenken und die hier genannten Aspekte berücksichtigen. Und damit auch bei Ihrer Baufinanzierung alles gut geht, sind wir Ihnen behilflich. Fordern Sie jetzt ihr unverbindliches Angebot an oder vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten.
Susanne Knofe
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Stand: 13. Mai 2022
2,96 %
Sollzins p.a
2 % anfängliche Tilgung
1.033,33 € monatliche Rate
Das Finanzierungsbeispiel ist für eine Immobilie mit Kaufpreis/Herstellungskosten von 400.000 Euro. Der Beleihungswert ist mit 70 % angenommen.
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