Was sind Anschaffungskosten?
Die Anschaffungskosten einer Immobilie umfassen sämtliche Ausgaben, die beim Erwerb eines Grundstücks oder einer Immobilie anfallen. Sie setzen sich aus dem Kaufpreis sowie den Kaufnebenkosten zusammen. Die Höhe der Anschaffungskosten ist ein zentraler Faktor für die Finanzierungsplanung, da sie die benötigte Darlehenssumme und den Eigenkapitalanteil beeinflussen.
Welche Kosten gehören zu den Anschaffungskosten?
- Kaufpreis der Immobilie
- Der Hauptbestandteil der Anschaffungskosten.
- Hängt von Lage, Zustand und Marktwert der Immobilie ab.
- Grunderwerbsteuer
- Wird beim Kauf einer Immobilie fällig und variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises.
- Muss in der Regel innerhalb weniger Wochen nach dem Kauf entrichtet werden.
- Notar- und Grundbuchgebühren
- Kosten für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch.
- Durchschnittlich etwa 1,5 % bis 2 % des Kaufpreises.
- Maklerprovision
- Falls ein Makler beteiligt ist, beträgt die Provision je nach Bundesland und Vereinbarung bis zu 7,14 % des Kaufpreises.
- In manchen Fällen teilen sich Käufer und Verkäufer die Maklergebühren.
- Modernisierungs- oder Umbaukosten
- Wenn die Immobilie sofort nach dem Kauf renoviert oder modernisiert wird, können diese Kosten unter bestimmten Bedingungen als Teil der Anschaffungskosten betrachtet werden.
- Entscheidend für die steuerliche Absetzbarkeit bei vermieteten Immobilien.
Warum sind die Anschaffungskosten wichtig?
- Einfluss auf die Finanzierung:
Die Gesamtkosten bestimmen, wie viel Eigenkapital benötigt wird und welchen Darlehensbetrag man aufnehmen muss.
- Steuerliche Relevanz:
Bei vermieteten Objekten können die Anschaffungskosten über Abschreibungen steuerlich geltend gemacht werden.
- Auswirkungen auf die Kreditkonditionen:
Banken setzen einen gewissen Eigenkapitalanteil voraus. Hohe Anschaffungskosten erfordern oft eine höhere Beleihung, was zu schlechteren Zinssätzen führen kann.
Wie kann man die Anschaffungskosten reduzieren?
- Vergleichen von Notar- und Maklergebühren, da diese nicht überall gleich hoch sind.
- Möglichst hohe Eigenkapitalquote, um die Finanzierungskosten zu senken.
- Grunderwerbsteuer sparen, indem beispielsweise eine möblierte Immobilie erworben wird und der Möbelpreis separat im Kaufvertrag ausgewiesen wird.
Zusammenfassung
Die Anschaffungskosten einer Immobilie setzen sich aus dem Kaufpreis und den Kaufnebenkosten wie Steuern, Notargebühren und Maklerprovision zusammen. Sie beeinflussen die Finanzierungsstruktur, die steuerliche Behandlung und die langfristigen Kreditkosten. Eine genaue Kalkulation der Gesamtkosten ist daher essenziell für eine solide Immobilienfinanzierung.
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