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Wann lohnt sich ein Stromspeicher für den Eigenbedarf?

susanne-knofe Baufin-Experte

Susanne Knofe

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Expertin für Baufinanzierung

|

Stand: 1. März 2023

Das Wichtigste in Kürze

    • Mit einem Stromspeicher lässt sich der vor Ort erzeugte Strom speichern und die Energie später nutzen.
    • Bereits wohl dimensionierte kleine Solaranlagen mit Speicher arbeiten rentabel.
    • Grundsätzlich gilt: Man sollte möglichst viel seines erzeugten Sonnenstroms selbst verbrauchen.
    • Mit einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenverbrauch in etwa verdoppeln.
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Sie stehen strategisch günstig an einem kühlen Ort, meist in Kellern von privaten Wohngebäuden oder Unternehmen. Mittlerweile findet man in Deutschland mehr als eine halbe Million Speicher für Photovoltaikanlagen. Geräte mit Batterien, die den auf dem eigenen Dach erzeugten Solarstrom bevorraten können. Die Hälfte kauft zur Solaranlage daher gleich einen Stromspeicher dazu.


Ist das der Weg für alle, sich unabhängiger vom Energiemarkt zu machen und bei den Energiekosten kurz- und mittelfristig zu sparen?

Wer profitiert von einer Solaranlage mit Speicher?

Im Prinzip erstmal alle, denn der „grüne“ Strom der Photovoltaikanlagen, der nicht selbst verbraucht wird, gelangt ins öffentliche Stromnetz. Besitzer einer Photovoltaikanlage erhalten günstigen, selbst erzeugten Strom. Die aktuelle Kosteneinsparung netto pro Kilowattstunde liegt bei rund 19 Cent im Durchschnitt, wobei es größere regionale Unterschiede gibt. Zudem sparen sie Stromsteuern, Netzentgelte und Umlagen auf den selbsterzeugten Strom und werden überdies mit einer gerade erhöhten Einspeisevergütung entlohnt.

Für Solaranlagen mit Speichern erhöht sich die Profitabilität noch einmal um ungefähr das Doppelte, da Stromspeicher die über den sonnenreichen Tag erzeugte Energie für den Verbrauch am Abend bereitstellen.

Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern

  • Wirtschaftlich wird eine Solaranlage mit Speicher dann, wenn man die Anschaffungs- und Installationskosten ungefähr innerhalb der ersten 10 Jahre wieder „reingeholt“ hat. Moderne Solaranlagen können gut und gern eine Lebensdauer von 20 Jahren erreichen. Batteriespeicher der neueren Bauart bereits immerhin zwischen 10 und 15 Jahren.

  • Grundsätzlich rechnet sich ein Speicher, wenn das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom deutlich weniger als der Strom aus dem Netz kostet.

    Zum Vergleich: Im zweiten Halbjahr 2022 kostete die durchschnittliche Kilowattstunde beim Stromversorger zwischen 31 und 35 Cent, während selbst erzeugter Strom ungefähr mit 12 bis 15 Cent pro Kilowattstunde zu Buche schlägt.

  • Beachtet werden muss, dass Strom, der nicht selbst verbraucht, sondern eingespeist wird, ein Minusgeschäft ist. Grund dafür ist, dass die Kosten für die Erzeugung mit ca. 12 bis 15 Cent über den aktuell 8,2 Cent (statt vorher 6,24 Cent) pro Kilowattstunde Einspeisevergütung für Hausdachanlagen mit weniger als 10 Kilowatt installierter Leistung liegen. Größere Anlagen werden immerhin mit 7,1 Cent statt früher 6,06 Cent vergütet. Diese erhöhten Sätze der Einspeisevergütung gelten laut EEG 2023 allerdings nur für PV-Anlagen, die ab dem 30.7.2022 in Betrieb genommen wurden.

  • Ein hoher Eigenverbrauch wird angesichts kontinuierlich steigender Strompreise immer rentabler

Unser Tipp: Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit und die Entscheidung für eine Solaranlage mit Speicher können auch finanzielle Zuschüsse in Form von Förderungen vom Staat sein. Hier vergeben die Bundesländer und Kommunen verschiedene Fördermittel für Solarstromspeicher.

Solarspeicher nachrüsten

Auch ältere Photovoltaikanlagen können von Stromspeichern profitieren. Viele Besitzer von Altanlagen (älter als 10 Jahre und mehr) haben schon nachgerüstet. Das liegt vor allem daran, dass die Förderung für sie 2020 ausgelaufen ist und die ehemals hohe Einspeisevergütung mittlerweile deutlich geringer ausfällt. Sie stellen auf Eigenverbrauch um und speisen nicht mehr den (gesamten) Strom ins öffentliche Netz. Für eine effektive Nutzung brauchen sie dann einen Stromspeicher.

Solaranlage mit Speicher: Wie groß muss ein Stromspeicher für ein Einfamilienhaus sein?

Die Solaranlage mit Speicher sollte auf die Photovoltaikanlage, den Strombedarf und das Verbrauchsverhalten des Haushalts abgestimmt sein. Richtig dimensioniert ist der Speicher (die Batterie), wenn diese den durchschnittlichen Stromverbrauch zwischen abends und morgens abdeckt – also die Zeiten, in denen die Solaranlage keinen neuen Strom produziert. Wer vor allem abends Strom verbraucht, weil man tagsüber auswärts arbeitet, benötigt einen größeren Stromspeicher als diejenigen, die vorrangig im Homeoffice arbeiten.


Um die Hälfte des Strombedarfs selbst zu decken, werden
  • Solarmodule mit 1 Kilowatt Leistung pro 1.000 Kilowattstunden jährlichen Stromverbrauchs sowie

  • 0,7 Kilowattstunden Speicherkapazität pro Kilowatt Leistung empfohlen.

Ein Beispiel: Eine durchschnittliche Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden kann sich theoretisch mit einer Solaranlage mit 4 Kilowatt Leistung und einem Speicher mit um die 3 Kilowattstunden Speicherkapazität zur Hälfte selbst versorgen.


Diesen Tipp gibt auch die Verbraucherzentrale: Die Speicher sollten nicht zu groß gewählt werden, weil man sie nicht braucht und der ständig hohe Ladestand der Batterie diese schädigt. Ein guter Rat, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Größe eines Heimspeichers bei 7 Kilowattstunden liegt.

Was kosten Stromspeicher?

Je nach gewünschter Speicherkapazität muss man mit mehreren Tausend Euro rechnen. Einschließlich Umsatzsteuer und Installation variieren die Preise zwischen 750 und 1.200 Euro pro Kilowattstunde bei Speichern, die eine Leistung ab 5 Kilowattstunden aufweisen. Grundsätzlich kosten kleinere Speicher mehr als größere Solaranlagen. Mehr Funktionen kosten auch mehr: So sind Speicher mit einer Not- oder Ersatzstromfunktion auch teurer.

Gute Nachrichten zur Besteuerung von Solaranlagen mit Speicher: Solarstrom bleibt künftig steuerfrei. Die Umsatzsteuer entfällt bei der Lieferung und Installation von privaten Anlagen und die Betriebskosten senken sich, weil auch alle Einnahmen aus dem Betrieb von kleinen und mittleren Solaranlagen von der Einkommensteuer befreit sind. In puncto Wartung zeigen sich Solaranlagen mit Speicher auch pflegeleicht. Die üblichen Lithium-Batteriespeicher sind weitgehend wartungsfrei und ein Anlagencheck inklusive Batteriecheck wird etwa nur alle 4 bis 5 Jahre fällig.

susanne-knofe Baufin-Experte

Susanne Knofe

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Stand: 1. März 2023

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