Susanne Knofe
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Expertin für Baufinanzierung
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Stand: 10. April 2024
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Wer bei der Sanierung einer Bestandsimmobilie oder dem Neubau auf energieeffizientes Bauen setzt, kann von Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen profitieren. Auch der Kauf bereits bestehender Immobilien wird unterstützt, wenn bestimmte Standards erfüllt werden. Wir klären, welche Förderprogramme für eine energieeffiziente Bauweise zur Verfügung stehen, und welche Voraussetzungen gelten.
Energieeffizient Bauen bedeutet, ein Gebäude mit möglichst geringem Energieverbrauch zu errichten und zu betreiben. Zum Energieverbrauch gehören die Komponenten Heizen, Kühlen, Lüften, Warmwasserbereitung, Stromversorgung.
2023 wurde der Begriff „energieeffizient Bauen“ im Gebäudeenergiegesetzt neu definiert. Dort heißt es nun, dass ein energieeffizientes Gebäude maximal 55 Prozent der Primärenergie verbrauchen darf, die ein Referenzgebäude im Durchschnittswert verbrauchen würde. Dieser Wert wird für Wohn- und Nichtwohngebäude jeweils individuell berechnet.
Folgende Möglichkeiten stehen Bauherren zur Verfügung, um den Energiebedarf ihres Gebäudes zu senken:
Gute Wärmedämmung für weniger Wärmeverlust
Herstellung einer luft- und winddichten Gebäudehülle
Nutzung erneuerbarer Energien
Kompakte und massive Bauweise
Einbau sparsamer (Anlagen-)Technik
Sehr gute Isolation, vor allem an Übergängen wie Fenster und Türen
Für einen effektiven Klimaschutz führt kein Weg am energieeffizienten Bauen vorbei. Denn laut einem Report der UN (Global Status Report) ist der Bau- und Gebäudesektor für 34 Prozent des weltweiten Energiebedarfs verantwortlich. Es liegt also gleichermaßen an den Bauherren wie auch an den Baufirmen, sparsame Bauprojekte in die Wege zu leiten und umzusetzen.
Aber neben dem Klimawandel sprechen auch weitere Aspekte für das energieeffiziente Bauen:
Ein energieeffizientes Gebäude verursacht weniger Betriebskosten
Bund und Länder stellen zahlreiche Förderungen zur Verfügung
Gebäude mit hoher Energieeffizienz haben einen höheren Wert – dies wirkt sich sowohl auf den Verkaufserlös wie auch auf die Mietpreise aus
Energieeffizienter Neubau
Energetische Sanierung von Bestandsimmobilien
Wärmedämmung von Dach und Wänden
Erneuerung von Heizungsanlagen, Fenstern und Außentüren
Einbau von Lüftungsanlagen
Einbau von erneuerbaren Energien
Abbau von Barrieren
Einbruchschutz
Energieberatung und Fachplanung
BEG: Die staatliche Bundesförderung für energieeffizientes Bauen
KfW: Die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau
Die BEG ist ein Förderprogramm für die Sanierung von Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden. Bauherren erhalten finanzielle Unterstützung, um die Energiekosten langfristig zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gefördert werden auch Einzelmaßnahmen, welche die Energieeffizienz verbessern. Dazu gehören bspw. die Einbringung einer nachträglichen Dämmung, Austausch von Anlagentechnik, Heizungsoptimierung usw. Die Förderung erfolgt über Zuschüsse.
Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Maßnahmen den technischen Mindestanforderungen entsprechen und zu einer Verbesserung der Energieeffizienz führen. Ein Überblick über die einzelnen Fördermaßnahmen ist bei der BAFA zu finden.
Förderkredit bis 150.000 Euro je Wohneinheit
Neubau und Erstkauf von klimafreundlichem Wohneigentum mit der Effizienzhaus-Stufe 40
Zinsgünstiges Darlehen mit unter drei Prozent Zinsen auf bis zu 35 Jahre
Förderkredit für Strom und Wärme (Photovoltaik, Biogas, Wind etc.)
Zinsgünstiges Darlehen für die Errichtung, die Erweiterung und den Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien
Darlehen ab 5,21 Prozent effektivem Jahreszins
Susanne Knofe
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Stand: 10. April 2024
3,13 %
Sollzins p.a
2 % anfängliche Tilgung
1.068,75 € monatliche Rate
Das Finanzierungsbeispiel ist für eine Immobilie mit Kaufpreis/Herstellungskosten von 400.000 Euro. Der Beleihungswert ist mit 70 % angenommen.
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