Susanne Knofe
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Expertin für Baufinanzierung
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Stand: 17. Juni 2022
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Die Kreditwürdigkeit einer Person sagt aus, ob diese in der Lage ist, ihre Schulden zurückzubezahlen. Sie umfasst ihre wirtschaftliche wie auch ihre persönliche Situation. Damit ist die Kreditwürdigkeit für Banken einer der wichtigsten Faktoren, ob sie eine Finanzierungszusage erteilen. Denn nur wenn die Person als vertrauenswürdig gilt und kein erhöhtes Risiko für den Kreditgeber darstellt, ist dieser gewillt, ein Darlehen zu vergeben. Nachfolgend erfahren Sie, mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Kreditwürdigkeit verbessern können.
Wer eine gute Kreditwürdigkeit oder auch Bonität genannt aufweist, hat es leichter, eine Baufinanzierung zu erhalten. Denn ist eine Person kreditwürdig, bedeutet dies, dass sie für die Bank unter Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen und persönlichen Situation als vertrauenswürdig gilt, ihre Kreditschulden zu begleichen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Finanzierungszusage.
Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie zunächst Ihre Bonität überprüfen. Dazu gehört nicht nur die bekannte Schufa, die wichtige Informationen zum Zahlungsverhalten der Verbraucher speichert. Die folgenden Maßnahmen helfen dabei, die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern, um die Chancen auf eine Finanzierungszusage zu erhöhen.
Die Schufa wird bei der Vergabe einer Baufinanzierung immer herangezogen. Als größte Auskunftei Deutschlands speichert sie Informationen, die Auskunft über die Zahlungsmoral und die Bonität der Verbraucher geben. Doch nicht alles was bei der Schufa gespeichert wurde, ist auch korrekt. So gibt es immer wieder Fälle, in denen die Daten fehlerhaft oder nicht mehr gültig sind. Zum Beispiel ist ein Kredit vermerkt, der bereits vor Jahren abbezahlt wurde.
Nach § 34 des Bundesdatenschutzgesetzes haben Verbraucher das Recht einmal jährlich eine kostenlose Schufa-Auskunft anzufordern. Dieses Recht sollten sie spätestens vor der Beantragung einer Baufinanzierung nutzen. Denn so lassen sich alle Daten auf ihre Korrektheit prüfen und mögliche Fehlinformationen löschen.
Jede Bank ist dazu verpflichtet, vor der Vergabe eines Darlehens eine eigene Bonitätsprüfung durchzuführen. Dabei wird geprüft, ob der Antragsteller anhand seiner Einnahmen und Ausgaben in der Lage ist, die Kreditrate dauerhaft zu bedienen. Dadurch wird nicht nur die Bank vor Zahlungsausfällen geschützt, sondern auch der Kunde vor einer Überschuldung.
Prüfen Sie selbst einmal ihre Einnahmen und Ausgaben. Dafür werden Gehälter sowie Einnahmen aus Miete, Pacht, Versicherungen und Renten den regelmäßigen Ausgaben wie Internet, Telefon, Nebenkosten etc. gegenübergestellt. Die Miete muss nicht herangezogen werden, wenn die Immobilie selbst bewohnt werden soll. Zu berücksichtigen sind außerdem die Lebenshaltungskosten für Nahrung, Kleidung, Unternehmungen. Die daraus resultierende Differenz ergibt die maximale Kreditrate. Anhand unseres Budgetrechners können Sie nun ermitteln, wie viel Geld sie dafür von der Bank bekommen.
Die Kreditrate darf nicht zu hoch sein, um für finanzielle Schwierigkeiten zu sorgen. Da es jedoch nicht immer möglich ist, die Ausgaben etwa durch einen Nebenjob zu erhöhen, ist es sinnvoll, zunächst das Sparpotenzial zu prüfen. Dabei listen Sie alle regelmäßigen Ausgaben auf, um zu sehen, wo Sie sparen können. Zum Beispiel durch die Kündigung von Verträgen und Abonnements.
Um die Kreditwürdigkeit zu verbessern, ist die eigene Zahlungsmoral entscheidend. Dabei sind Mahnungen oder gar Inkassoverfahren zwingend zu vermeiden. Rechnungen sollten daher zügig beglichen werden.
Viele Kreditkarten und Konten sind ein Zeichen des Wohlstands – diese Ansicht teilen Banken nicht. Denn die Kreditgeber stufen die Kreditwürdigkeit eines Antragstellers herab, wenn dieser mehrere Kreditkarten und Bankkonten aufweist. Der Grund dafür ist, dass sie dem Antragsteller einen fehlenden Überblick und ein Risiko für Überziehung unterstellen. Daher ist es besser, nur eine Kreditkarte zu besitzen und die Girokonten auf ein Minimum zu beschränken.
Die Faustregel zum Verbessern der Kreditwürdigkeit lautet: Einen Dispokredit zu besitzen ist gut, diesen zu überziehen schlecht. Räumt die Bank ihrem Kunden einen Dispo ein, bedeutet dies, dass sie ihn als zahlungsfähig und vertrauenswürdig anerkennt. Wenn dieser jedoch den Dispokredit ausnutzt und ständig sein Konto überzieht, wirkt sich dies wiederum schlecht auf die Bonität aus.
Viele Möbelhäuser und Elektromärkte bieten eine einfache und günstige Null-Prozent-Finanzierung. Damit lassen sich neue Anschaffungen wie ein Fernseher oder ein Schlafzimmer schnell und unkompliziert realisieren. Wer jedoch zeitnah eine Baufinanzierung aufnehmen möchte, sollte davon absehen. Denn die Aufnahme vieler Ratenkredite wirkt sich negativ auf die Kreditwürdigkeit und den Schufa-Score aus. Bestehen bereits mehrere Darlehen, kann es ratsam sein, einen großen Kredit aufzunehmen, um alle vorhandenen Finanzierungen abzulösen. Dann besteht nur noch eine Zahlungsverpflichtung für den Kunden.
Wer unzufrieden mit seiner Bank ist, kann diese heutzutage problemlos wechseln. Allerdings ist dieses Vorgehen nicht ratsam – vor allem nicht häufiger. Denn wer öfters sein Bankinstitut wechselt, wird von der Schufa negativ bewertet. Kundentreue zahlt sich im Hinblick auf die Kreditwürdigkeit aus.
Eine Kreditanfrage wird der Schufa gemeldet. Dementsprechend können häufige Anfragen in kürzerer Zeit den Schufa-Score maßgeblich verschlechtern. Daher ist es wichtig, dass Sie beim Anbietervergleich lediglich eine Konditionsanfrage stellen. Denn diese wird nach zehn Tagen gelöscht und beeinflusst den Score nicht. Stellen Sie erst eine „Kreditanfrage“, wenn Sie einen geeigneten Anbieter gefunden haben.
Unsere Experten helfen Ihnen dabei. Wir können rund 450 Partnerbanken für Sie vergleichen, ohne dass sich daraus negative Auswirkungen auf Ihre Bonität ergeben. Fordern Sie jetzt Ihr unverbindliches Finanzierungsangebot an.
Susanne Knofe
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Stand: 17. Juni 2022
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