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Prognose Zinsentwicklung: So wird sich der Zins in den Jahren verhalten

susanne-knofe Baufin-Experte

Susanne Knofe

|

Expertin für Baufinanzierung

|

Stand: 4. Mai 2022

Das Wichtigste in Kürze

    • Die Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen wird maßgeblich von Angebot und Nachfrage auf dem Kapitalmarkt beeinflusst. Steigt der Leitzins der Europäischen Zentralbank, steigen auch die Bauzinsen.
    • 2022 hat die EZB erstmals nach zehn Jahren den Leitzins erhöht. Im Juli 2022 erfolgte eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Eine weitere Erhöhung ist für September vorgesehen.
    • Die Bauzinsen sind im Vergleich zu den Vorjahren schnell und stark gestiegen. Zu Beginn des Jahres war eine Baufinanzierung noch für circa 1,0 Prozent zu bekommen, mittlerweile fallen über 3,0 Prozent Zinsen bei einer zehnjährigen Zinsbidnung an.
    • Die Entwicklung der Bauzinsen lässt sich nicht mit Sicherheit prognostizieren. Ein Rückgang auf das Niveau des vergangenen Jahres gilt jedoch als unwahrscheinlich. Vielmehr wird ein weiterer Anstieg des Zinses prognostiziert.
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Prognose: Wovon wird die Zinsentwicklung beeinflusst?

Was erwartet zukünftige Kreditnehmer im Hinblick auf die Konditionen ihrer bevorstehenden Baufinanzierung? Wie wird sich der Zins in den kommenden Jahren verhalten? Kommt nun das Ende des Niedrigzinstiefs oder bleiben die Konditionen so günstig wie bisher? Diese Fragen stellen sich Verbraucher mit Eigenheimplänen wie auch Kreditnehmer mit bevorstehender Anschlussfinanzierung. Unsere Experten geben Aufschluss darüber, wie die Prognose der Zinsentwicklung aussieht und wie sich der Zins in den kommenden Jahren verhalten kann.

 

Die Entwicklung des Marktzinses hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem von Angebot und Nachfrage auf dem Kapitalmarkt. Ist die Nachfrage nach Anleihen und Pfandbriefen groß, sinken die Renditen. Somit auch der Bauzins. Und derzeit sind die sicheren deutschen Anlagen bei internationalen Anlegern sehr gefragt.

 

Des Weiteren wird die Zinsentwicklung von der Europäischen Zentralbank beeinflusst. Diese legt den Leitzins fest, der die Konditionen der Banken vorgibt, zu der sie sich untereinander kurzfristig Geld leihen. Zwar betreffen Änderungen des Leitzinses nicht direkt die Bauzinsen, allerdings zeigt die Praxis, dass die Konditionen für eine Baufinanzierung dennoch indirekt von der Entscheidung der EZB gelenkt werden. Denn eine Betrachtung des Leit- und Bauzinses der letzten Jahre macht deutlich, dass sich diese stets ähnlich entwickeln. Steigt der Leitzins, steigen auch die Bauzinsen. Sinkt der Leitzins, sinken die Bauzinsen.

Wie ist die aktuelle Entwicklung der Zinsen?

Seit Beginn 2022 sind die Zinsen rasant angestiegen. Im Vergleich zum niedrigsten Stand haben sich die Zinsen circa vervierfacht. Zurückführen lässt sich dies auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und den Ukraine-Krieg, der bei Anlegern zur Verunsicherung führte. Und die daraus resultierende hohe Inflation. Im Januar 2021 waren Immobilienkredite mit unter einem Prozent Zinsen möglich. Seit die Europäische Zentralbank die Erhöhung des Leitzinses als Reaktion auf die wachsende Inflation ankündigte, folgte eine rasante Bauzinserhöhung. Derzeit liegt der durchschnittliche Zinssatz bei drei Prozent . Bei guten Voraussetzungen, viel Eigenkapital und entsprechender Bonität ist eine Baufinanzierung mit zehn Jahren Zinsbindung noch mit 3,33 Prozent Zinsen möglich (Stand 04/2023).

So wird sich der Zins in den nächsten Jahren verhalten

Experten gehen davon aus, dass der Zins in den nächsten Jahren steigen wird. Ein Grund dafür dürften die letzten Handlungen der amerikanischen Zentralbank Fed und der EZB sein. Im März 2022 hatte die Fed zum ersten Mal seit 2018 die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt angehoben. Wie von Jerome Powell, Chef der Zentralbank, angekündigt, werden weitere Erhöhungen folgen. Dies hat auch die Europäische Zentralbank in Zugzwang gebracht. Denn wird der Zinsabstand zur Fed zu groß, wandert mehr Kapital in die USA. Und dieser Umstand schwächt den Euro, weshalb die EZB reagieren musste und die Zinsen ebenfalls anpasste.

Zinsentwicklung

Experten gehen davon aus, dass der Zins in den nächsten Jahren steigen wird. Ein Grund dafür dürften die letzten Handlungen der amerikanischen Zentralbank Fed und der EZB sein. Im März 2022 hatte die Fed zum ersten Mal seit 2018 die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt angehoben. Wie von Jerome Powell, Chef der Zentralbank, angekündigt, werden weitere Erhöhungen folgen. Dies hat auch die Europäische Zentralbank in Zugzwang gebracht. Denn wird der Zinsabstand zur Fed zu groß, wandert mehr Kapital in die USA. Und dieser Umstand schwächt den Euro, weshalb die EZB reagieren musste und die Zinsen ebenfalls anpasste.

Zinsprognosen sind keine Garantien: Jetzt Konditionen sichern lohnt sich

Die Maßnahmen der amerikanischen Zentralbank und die hohe Inflation von mehr als acht Prozent in Europa sprechen dafür, dass der Leitzins weiter steigen und damit auch die Bauzinsen nach oben gehen werden. Allerdings handelt es sich dabei immer nur um Annahmen. Die Fed könnte zu einem späteren Zeitpunkt von ihrer derzeitigen Zinspolitik abweichen oder die EZB andere Maßnahmen ergreifen. Dann wäre es gut denkbar, dass sich der Zinssatz in den nächsten Jahren wieder auf einem niedrigen Niveau einpendelt. Dass sogar wieder Baufinanzierungen mit unter einem Prozent möglich sind, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Mit absoluter Sicherheit kann dies niemand vorhersagen.

 

Wer in naher Zukunft ein Eigenheim plant, sollte sich nicht auf einen Rückgang der Zinsen spekulieren, sondern mit den aktuellen Gegebenheiten planen. Denn bereits Abweichungen von wenigen Prozentpunkten können ein Baudarlehen um mehrere Tausend Euro verteuern. Es lohnt sich daher, sich die aktuellen Konditionen für eine Baufinanzierung zu sichern. Unsere Experten unterstützen Sie dabei und helfen Ihnen, das zinsgünstigste Darlehen für den Bau oder Kauf Ihrer eigenen Vier Wände zu finden. Fordern Sie jetzt Ihr unverbindliches Finanzierungsangebot an.

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Susanne Knofe

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Stand: 4. Mai 2022

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